Auspower- oder Power-Business: Was soll 2012 bringen?

Vor kurzem sagte mir ein neuer Kunde „Ich bin es so leid, Nachtschichten einlegen zu müssen.“ Wohlgemerkt, mein Kunde ist selbstständig, kein Angestellter. Aber es klang fast so, als wäre der Big Boss im Raum und würde Überstunden anordnen.

Als Unternehmer haben wir aber Freiheiten, die ein Angestelltenverhältnis nicht bietet. Wir haben die Freiheit, unsere Arbeit so zu gestalten, wie wir möchten.

Ich bin nicht blauäugig – mir ist bewusst, dass sich auch Selbstständige Zwängen ausgesetzt fühlen.

Dennoch:

Der besondere Reiz des selbstständigen Arbeitens liegt gerade in der freien Gestaltung der eigenen Arbeit.

Ganz entscheidend ist dabei die Wahl eines Geschäftsmodells, das einen gewünschten Lebensstil ermöglicht.

Es gibt Auspower-Geschäftsmodelle und es gibt Power-Geschäftsmodelle.

Ein Auspower-Business bedeutet zum Beispiel, dass Sie

 

  • viel Zeit und Energie in die Arbeit für Ihre Kunden stecken, ohne dass Ihr Umsatz wächst
  • sich abrackern, „Überstunden“ machen und ständig beschäftigt sind – aber Sie haben nicht das Gefühl, persönlich und unternehmerisch Fortschritte zu machen
  • oft unter Zeitdruck stehen, weil Sie sich nicht erlauben können, auch mal einen Auftrag abzulehnen
  • sich auch Jahre nach Ihrer Gründung noch von Einzelauftrag zu Einzelauftrag hangeln – immer mit der Sorge, ob der nächste Monat wohl auch einen Kunden bringt

Auspower-Businesses sind häufig bestimmt von einem Geschäftsmodell, das ausschließlich auf dem Tausch von Zeit gegen Geld basiert. Bei diesem Geschäftsmodell arbeiten Sie als Dienstleister mit einem Kunden auf Stundenbasis zusammen: Sie leisten X Stunden Beratung, Coaching, Training, Unterstützung und Ihr Kunde zahlt Summe X pro Stunde.

Das ist ein sehr limitierendes Geschäftsmodell:

  • Sie werden nur für die Zeit bezahlt, die Sie mit einem Kunden verbringen
  • Sie verdienen nur dann Geld, wenn Sie persönlich anwesend sind.
  • Sie verdienen kein Geld, wenn Sie krank sind oder in Urlaub.
  • Sie haben nur eine begrenzte Zeit, die Sie verkaufen können.

Ideal verläuft solch ein Geschäftsmodell dann, wenn folgende Faktoren zusammentreffen:

A. Höchstmögliche Preise pro Stunde erzielen

B. Höchstmögliche Anzahl von Kunden haben

C. Kontinuierliche Auslastung – keine Überbuchung, keine Auftragslöcher

Selbst wenn es ideal läuft, ist dieses Geschäftsmodell immer mit einem recht hohen Maß an Stress verbunden. Vor allem die ständige Jagd nach Einzelaufträgen und die Abwicklung oftmals recht kleinteiliger Aufträge empfinden viele Selbstständige als sehr mühselig.

 

Ein Power-Business dagegen ermöglicht Ihnen:

  • Einnahmen, die nicht ausschließlich auf dem Tausch Zeit gegen Geld basieren
  • Einmalig entwickelte Leistungen, die sich später amortisieren
  • Gestaltung eines Geschäftsmodells, das eine Work-Life-Balance leichter macht
  • Zeit für die Gestaltung Ihres Unternehmens nach Ihren Wünschen
  • Entwickeln neuer Angebote und Erschließen neuer Einkommenquellen
  • Steigender Umsatz bei weniger Aufwand

Ihr Unternehmen verwandelt sich dann in ein Power-Business, wenn Sie sich Zeit für Gestaltung Ihres Power-Geschäftsmodells nehmen. Zeit für die Denkarbeit und die strategischen Überlegungen. Der Jahreswechsel ist eine gute Zeit dafür:

Was soll Ihnen 2012 bringen?

Denken Sie groß, denken Sie mutig in die Zukunft!

Es ist weitaus mehr möglich, als nur auf das limitierende „Zeit-gegen-Geld“Geschäftsmodell setzen.

Sie können nicht nur mit dem, was Sie tun Geld verdienen, sondern auch mit dem, was Sie wissen.

Zum Beispiel kann der Anbieter eines mobilen Büro-Massage-Services nicht nur die Erbringung seiner Leistungen – also das Massieren beim Kunden vor Ort – verkaufen, sondern auch:

  1. Workshops in Büros, für Arbeitskollegen, die Grundlagen der Nackenmassage kennenlernen wollen
  2. Selbstlern-Kurse (per Video, Webinar oder auf CD) zum Erlernen von Selbst-Massagetechniken
  3. Beratung zum Stress-Management in Betrieben (ggf. in Kooperation mit einem darauf spezialisierten Coach)
  4. Massage-Abonnements kombiniert mit einem wöchentlichen E-Mail-Kurs „Schreibtisch-Gymnastik“
  5. Veröffentlichung eines Buches über den eigenen speziellen Ansatz
  6. Ausbildung weiterer Anbieter von mobilen Massage-Services (Vergabe von Lizenzen / Franchising)
  7. Erweiterung der Zielgruppe: Zum Beispiel Workshops zum Erlernen von Baby- und Kleinkind-Massage
  8. Erweiterung des Tätigkeitsfeldes: Zum Beispiel Beratung zu erfolgreichen Geschäftsmodellen für Masseure
  9. Erweiterung des Leistungsspektrums: Zum Beispiel Vertrieb von Massageprodukten (Zubehör, Öle etc.)

 

Können Sie diese Ansätze auf Ihre eigene Situation übertragen?

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