Blog-Serie: „Gegenseitige Unterstützung“ – Wann macht welcher Austausch Sinn?

Heute berichtet Brigitte Hagedorn, Inhaberin von „audio:beiträge“, über Ihre Erfahrungen mit Erfolgsteams + Co. Brigitte Hagedorn unterstützt Selbstständige und Organisationen dabei, sich mit Audio-Portraits, Podcasts und journalistischen Hörbeiträgen mehr Gehör zu verschaffen. Sie beleuchtet hier unter anderem das Thema „In welcher Phase ist welche Unterstützung hilfreich?“

 

Hier geht es zum Gastbeitrag von Brigitte Hagedorn, audio:beiträge:

Ich habe unterschiedliche Formen der Unterstützung kennengelernt. Die wichtigsten habe ich mit Kareen Armbruster erfahren.  Mehrere Jahre (!) habe ich mich regelmäßig mit der Psychologin und Kommunikationstrainerin Kareen Armbruster getroffen. Zeitweise haben wir im 14-tägigen Rhythmus die Fragestellungen eines typischen Erfolgsteams („Dreamteam“) bearbeitet: Was ist mein Ziel? Wo stehe ich auf dem Weg? Was hat mich behindert? Und vor allem: Was kann ich tun, um mein Ziel zu erreichen? Diese Treffen waren für mich gerade in der Anfangszeit meiner Gründung sehr wichtig und enorm hilfreich.
Durch das regelmäßige Reflektieren unseres Tuns haben wir viel gelernt und stabile Unternehmensidentitäten sind gewachsen. Eigentlich ein Lernprozess, wie er idealtypisch in der Lerntheorie formuliert wird. Damit das funktioniert ist es auch wichtig, dass die Chemie stimmt.

 

Doch noch relevanter ist, dass man auf dem gleichen Stand ist. Kareen und ich standen beide am Anfang und hatten ähnliche Fragen und Themen. Würden eine „alte Häsin“ und eine Gründerin ein solches Team bilden, würde die gestandene Unternehmerin vermutlich schnell in eine Mentorenrolle geraten und die Unterstützung wäre einseitig. Bei uns war sie gegenseitig. Heute treffen wir uns nicht mehr regelmäßig, ab und zu zu einem „Businesslunch“ und in anderen Kontexten. Dann freuen wir uns über unsere Erfolge und denken an die Anfänge 😉

 

Zu Beginn meiner Selbstständigkeit hatte ich ganz andere Bedürfnisse als heute. Ich finde es wichtig, sich immer wieder klar zu machen, was man von einem Erfolgsteam, einem Netzwerk oder ähnlichem erwartet und wenn nötig, dies auch wieder verlässt oder abbricht.

 

Heute bin ich eher auf der Suche nach Menschen, mit denen ich gemeinsam Projekte entwickeln und durchführen kann. Denn das „Einzelkämpferdasein“ ist auch ganz schön anstrengend. So habe ich vor ein paar Jahren mit Keya Choudhury die Initiative listen to nature! gegründet. Sie lässt hier ihr umweltpolitisches Fachwissen einfließen und ich meine Kompetenz als Audioexpertin.

 

Im Dialog entstehen neue Ideen, die Arbeit wird geteilt und sowohl auf der fachlichen als auch auf der unternehmerischen Ebene kann man voneinander lernen. Aktuell haben wir übrigens unsere Internetpräsenz erneuert und demnächst wird listen to nature! selbst hörbar in dem Podcast „Energiesparen im Alltag“. 

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