Coach-Geschwurbel – die Wortschöpfung ist natürlich toll …

… aber ist die Kritik auch berechtigt?

Die Zeitschrift Wirtschaftspsychologie aktuell ärgert sich über die Selbstdarstellungen von Coachs auf deren Websites:

Gefragt ist heute offenbar möglichst sinnentleertes und allgemeines Geschwurbel kombiniert mit einem oft schon unerträglichen Maß an Selbst-PR. Natürlich gibt es jede Menge unseriöser Coaches, die schwafeln müssen, weil sie nichts anderes zu bieten haben. Allein mit ihren Beispielen könnte man ein ganzes Buch füllen. Doch das Prinzip „Geschwurbel statt Fakten“ wird auch bei durchaus seriösen Coaches immer beliebter.

So heißt es zum Beispiel bei Dorothee Echter, seit langem selbst ernannter Top-Coach: Sie „ist als Topmanagement Beraterin weltweit tätig. Sie verfügt über das exklusive, erfahrungsbasierte Wissen, wie im Topmanagement Einfluss, Reputation und Erfolg entstehen und wachsen. Rund um den Globus schätzen Entscheider diese seltene Expertise zu den komplexen Machtdynamiken, die an der Spitze von Wirtschaft und Politik wirken.“ Hat Frau Echter nichts gelernt oder warum betont sie nur ihre Erfahrung? Und ob man in Uganda, Bolivien oder Singapur auch schon was von ihr gehört hat?

Weiterlesen unter: www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de/aerger/aerger-20120905-baerbel-schwertfeger-coach-geschwurbel.html

Wenn ich mir die Websites von Coachs, Beratern, Trainern und anderen Solo-Selbstständigen anschaue – und ich schaue mir viele an – dann habe ich eher den Eindruck, dass viele ihr Licht unter den Scheffel stellen. Ja, einige übertreiben, aber den  meisten gelingt es nicht, glaubwürdig zu vermitteln WEM genau sie WOBEI und WIE helfen können und WARUM sie ein guter Partner für die Lösung der Probleme ihrer Zielgruppe sind.

Das ist ebenso geschäftsschädigend wie unglaubwürdiger Hype. Was denken Sie?

 

 

Schreibe einen Kommentar