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Ein Mutmacher für Selbstständige, die gerade kaum Geld verdienen

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Keine Sorge – jetzt kommt nicht der übliche Pep-Talk und die Aufforderung, doch einfach mehr, besseres Marketing zu machen. Klar. Gutes, engagiertes Marketing hilft meist relativ schnell dabei, wieder ins Geld einnehmen zu kommen. Aber darum geht es hier nur am Rande. Heute geht es mir um eine spirituelle Sicht auf die Dinge.

Dieser Blogpost ist für Selbstständige gedacht, die nicht den finanziellen Erfolg haben, den sie sich wünschen und darunter leiden

Geringe Einnahmen pro Monat / pro Jahr können in jeder Phase der Selbstständigkeit auftreten:

  • Wer sich gerade erst selbstständig gemacht, nimmt oft erst nach 6 Monaten das erste Geld ein. Damit rechnen die meisten und haben vorgesorgt.
  • Wer schon länger ein eigenes Business hat, war vielleicht in einigen Jahren finanziell erfolgreich – einigermaßen oder auch außerordentlich. Eines Tages kommt eine Veränderung: Ein Großkunde bricht weg, eine Krankheit zwingt zum Prioritätenwechsel oder die Einnahmen werden schleichend immer geringer.

In der ersten Situation wird der finanzielle Mißerfolg meist als vorrübergehend und „normal“ betrachtet und ist mit wenig Leiden verbunden.

In der zweiten stellen sich in der Regel enorm viele besorgte, frustrierte,  deprimierte Gedanken ein.

Bei diesen Gedanken setzt mein Mutmacher an

Selbstständige, die gerade wenig Geld einnehmen, sind nicht „selber schuld“, verdienen keine Verachtung, keinen Hohn, keine „So geht das nicht, sondern so“-Strafpredigt. Sie sind keine Versager, Looser, Dummköpfe, gescheiterte Existenzen, minderwertige Mitglieder der Gesellschaft.

Zu hart? Sowas denkt doch keiner?

Doch.

Leider stellen sich solche Bewertungen oft ein. Vor allem bei dem gerade Betroffenen selber. Dann gepaart mit Scham.

Vielleicht nicht in ganz so harschen Worten, vielleicht mit etwas mehr Selbst-Mitgefühl. Doch der oberste Richter im Kopf ist schnell mit einer niederschmetternden Aburteilung zur Stelle.

Ich denke, es ist wichtig sich etwas klar zu machen:

Ich bin kein schlechter, wertloser Mensch.

Ich bin ein guter, liebenswerter, wertvoller Mensch, auch wenn ich gerade von außen keine Wertschätzung durch Geld erhalte.

Es gibt so viele Möglichkeiten, mit „gerade zu wenig Geld-Einnahmen“ umzugehen. Zum Beispiel: Ausgaben stark reduzieren, sich Geld leihen, einen Job annehmen, Hartz 4 beantragen, „ins Kloster“ gehen, verstärkt Akquise betreiben. Alle Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile und immer ist ein Preis zu zahlen.

Viele Chancen zeigen sich aber nur, wenn der Kopf nicht durch Gedanken wie „ich bin nicht gut genug“ vernebelt wird.

An dieser Stelle möchte ich Eckhart Tolle erwähnen – ein spiritueller Lehrer, der wie viele vor und mit ihm, den Weg der Akzeptanz und des Inneren Friedens vorschlägt.

Aus dieser spirituellen Sicht stellt der Fakt „gerade wenig Einnahmen“ einfach nur eine Limitation dar.

Eine Leidensgeschichte wird daraus erst durch unsere Gedanken.

Leidvolle Lebensumstände können der Auslöser für Erwachen sein

Für eine tiefere Verwurzelung in dem, was Menschen wirklich ausmacht: Reines Gewahrsein, Präsenz, Stille, Essenz, Göttliches Bewusstsein oder das Formlose wird diese sprachlich und vom Verstand her nicht wirklich zu erfassende Dimension genannt.

Tolle sieht zwei Dimensionen und unterscheidet zwischen Lebensumständen (die gehören zur Welt der Formen) und dem Formlosen (das ist die tiefere Dimension des Reinen Gewahrseins). Beide Dimensionen existieren. Oft wird allerdings nur die Welt der Formen wahrgenommen – und in ihr gehadert und gekämpft. In der tieferen Dimension entfaltet sich wertfrei der jetzige Moment und lässt Inneren Frieden erfahren.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, bringt das Eintauchen in diese Dimension – also Achtsamkeit von Moment zu Moment – manchmal eine große Freude, kraftvolle Energie und Befreiung mit sich, viel öfter aber  eine eher stille Ruhe, ein sanftes „alles ist richtig so wie es ist“.

Das Leiden unter der Geschichte „finanzieller Misserfolg, weil ich nicht gut genug bin / oder wahlweise: die Welt fies zu mir ist“ kann als Aufweck-Signal genutzt werden, sich auch der zweiten Dimension (wieder) bewusst zu werden.

Nicht, um zu kontrollieren, um etwas zu verändern. Auch nicht, um eine neue Geschichte „ich lege mir jetzt eine neue spirituelle Identität zu“ zu erschaffen. Sondern um der Göttlichen Bewusstheit selbst willen.

Meditation ist ein bewährter Weg, das zu tun.

Hier ist zum Beispiel eine Anleitung: https://www.youtube.com – es gibt zig weitere.

Kann also sein, dass ein gerade schlecht laufendes Business für etwas gut ist. Ebenso wie eine Krankheit für etwas gut sein kann.

Es kann – wie jede andere Limitation – Auslöser für die Rück-Verbindung mit Innerem Frieden sein.

Aus Ruhe und Akzeptanz heraus kann sich auch wieder etwas Neues entwickeln.

Die Augen offen für Chancen.

Wer sich dann der Chance „gutes, engagiertes Marketing machen“ zuwenden will, findet hier auf diesem Blog eine Menge Tipps, zum Beispiel:

 

 

Uns allen alles Liebe auf dem Weg.

 

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ein wichtiger Artikel. Nicht gleich voller Selbstvorwürfe und Kritik alles hinschmeissen, aber auch nicht in hektischen Aktionismus verfallen. Diese Zeiten können wirklich eine Chance sein, Neues entstehen zu lassen.

    Meiner Erfahrung nach ist es ganz entscheidend, da sehr sorgsam und achtsam mit sich umzugehen.

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