Das Businessnetzwerk Xing hat das Verhalten seiner Mitglieder untersucht. Ein Ergebnis:
- Im Durchschnitt haben Frauen über 20% weniger Kontakte als Männer
Schade. Xing ist eine tolle Plattform, wenn es ums berufliche Netzwerken geht. Für mich ein Anlass, meine Xing-Aktitivät auf den Prüfstand zu stellen.
Mehr Infos zur Studie finden Sie hier.
Darf ich fragen, inwiefern Sie Ihre Strategie auf den Prüfstand stellen wollen? Wollen Sie sich mehr vernetzen, also mehr Kontakte hinzufügen?
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit dieser Zahl – 20 % weniger – herzlich wenig anfangen kann. Was sagt die Zahl denn über die Qualität der Kontakte aus? Kann es sein, dass viele Menschen (vielleicht auch Männer??????) einfach nur Kontakte haben, ohne aber wirklich mit ihnen vernetzt zu sein? Hauptsache dabei, aber kein Interesse an dem Wer oder Was oder Warum?
Auf den Prüfstand stellen – damit meine ich, genau die Fragen für mich zu klären, die Sie sich gerade stellen 🙂
Danke schön für Ihren Beitrag und herzliche Grüße,
Annja Weinberger
Ich sehe das ähnlich wie Frau Tomaskovic….
Gutes „Kontaktmanagement“ besteht für mich eher darin, Kontakte langsam aufzubauen und zu pflegen. Und ab und an auch mal darin, echte „Karteileichen“ zu löschen.
So komme ich natürlich nie auf die 5000+ – Kontakte, die manche Kontaktsammler auf ihrer Xing-Visitenkarte stehen haben. 😉
Qualität finde ich gut – Quanität aber auch. Ich muss sagen, dass ich nicht jeden meiner Xing-Kontakte persönlich kenne und intensiv pflege. Aber auch bei solchen Kontakten ergibt sich manchmal für beide Seiten posiitves – gegenseitiges Empfehlen eines Webinars ans eigene Netzwerk zum Beispiel.
Der Schneeball-Effekt ist nicht zu unterschätzen. Und ich sehe einem Kontakt nicht immer an, wie hilfreich er ist / werden kann.
Deshalb geht es für mich nicht um ein Entweder-Oder, sondern um ein Sowohl-als-Auch.
Ich bin seit 2004 bei openBC/XING und habe 955 Kontakte. Mit dem weitaus überwiegenden Teil stand oder stehe ich tatsächlich in Kontakt. Nicht unbedingt immer persönlich, manchmal liegt auch ein schriftlicher oder telefonischer Austausch beruflicher oder privater Natur zugrunde.
Grundsätzlich nehme ich nicht ungefragt Kontakte an, ohne dass es irgendeinen sinnvollen Grund dazu gibt. Leider habe ich bei diesen Kandidaten nämlich die Erfahrung gemacht, dass sie lediglich etwas verkaufen wollen – und das auch noch plump. So freut man sich dann über mehrere wöchentliche Event-Einladungen zu für mich völlig irrelevanten Themen.
Daraus habe ich gelernt und diese Kontakte brauche ich auch nicht, da diese nur sich selbst empfehlen. Das sind dann oft auch genau die mit 3000 – 6000 Kontakten.
Also Qualität: Unbedingt! Quantität: Ja, wenn ersteres stimmt, denn nur so kommt es zum Netzwerk-Effekt.
P.S.: Ich kenne auch ziemlich viele Frauen mit x000 Kontakten und überbordendem Eventeinladungs-Drang, da tut sich irgendwie nicht viel 🙂
Und außerdem waren Männer früher immer gemeinsam jagen, sie haben also möglicherweise Angst ohne Netzwerk ganz allein vom Bären gefressen zu werden 😉
Hallo Herr Schoofs,
freut mich sehr, dass Sie hier Ihre Xing-policy erklären. Wir wollen ja ale nicht von Bären gefressen werden 🙂 Und auf Xing kann es mitunter ganz schön rauh zugehen, wie ich in diversen Gruppen erfahren durfte.
Auf weiterhin gutes Netzwerken!