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So entsteht (m)ein Buch: Der Schweinehund darf auch hinein

schweinehund1Das Buch schreiben ist ein dynamischer Prozess. Mitunter sehr dynamisch. So erlebt in der vergangenen Woche. Darum geht es heute. Und hier mein voriger Post rund ums Buch schreiben: so-entsteht-mein-buch-und-immer-an-die-leser-denken/

Geplant ist, dass ich in meinem neuen Buch „Genug Kunden“ kompakt und komprimiert Selbstständigen und kleinen Unternehmen mein Erfahrungswissen rund um mühelosere Akquise weitergebe.

Ich hab‘ mir fest vorgenommen, das Buch sehr stringent aufzubauen. Natürlich will ich dabei alles vermitteln, was beim Marketing für Selbstständige erfolgsentscheidend ist – aber bloß nichts überladen.

Das ist auch weiterhin mein Ziel. Doch die kniffelige Frage lautet:

Was ist alles erfolgsentscheidend bei der Kundengewinnung?

Aus meiner Sicht vor allem:

  • Die Regeln der VIVA Akquise Rundwanderung befolgen
  • Die besten Online- und Offline-Maßnahmen kennen und sich nur die herauspicken, die gut zu einem passen
  • Den Beziehungsaufbau zu künftigen Kunden mit nutzbringenden Botschaften und nach dem Prinzip Geben gestalten
  • Konkrete Angebote entwickeln, die von der Zielgruppe gewünscht werden
  • Einen maßgeschneiderten Akquise-Plan umsetzen und am Ball bleiben

Dem Thema Innere Haltung / Blockaden bei der Akquise wollte ich bisher im Buch selber nicht so viel Raum geben, sondern als Bonus-Material nur den Lesern, die es explizit anfordern an die Hand geben. Ich dachte mir: Das braucht / will vielleicht nicht jeder.

Hab’s mir gestern anders überlegt.

Das Bonus-Material wird es weiterhin geben. Doch es wird nun auch im Buch selber einige Seiten mehr geben über den berühmten inneren Schweinhund, der einen von der Akquise abhält. Denn ich denke inzwischen:

Das braucht jeder. Oder?

Ich glaube, dass die Innere Haltung – neben allem nötigen Know-how über professionelle Kundengewinnung – letztlich erfolgsentscheidend ist.

Auslöser dafür waren Gespräche mit Kunden und Interessenten in den letzten Tagen, die mir klar machten, welch ungeheuren Einfluss Gedanken und Gefühle aufs Gewinnen guter Kunden haben.

  • Ich denke da an jemanden, der einen viel zu niedrigen Preis für eine Dienstleistung verlangt hat – und nicht einmal den bis heute auf dem Konto erhalten hat, obwohl die Leistung bereits erbracht wurde.
  • Ich denke an jemanden anderen, der sich die ganze Zeit mit Wettbewerbern verglichen hat und zu dem Schluss kam: Die sind alle viel weiter, viel erfahrener, viel professioneller – viel besser als ich. Was soll ich bloß anbieten? Kauft doch eh‘ keiner.
  • Ich denke an jemanden, der viel Zeit und Energie in persönliche Treffen mit Menschen gesteckt hat, die noch nie von seinem Unternehmen gehört hatten und wo sich dann in den langen, netten Gesprächen herausstellte, dass der Anbieter gar nichts im Portfolio hatte, was dem vermeintlichen Interessenten weiterhelfen könnte. Das hätte auch schnell per Telefon geklärt werden können.
  • Und ich denke an jemanden, der eine Anfrage bekommen hat und im Verkaufsgespräch dann zu allem Ja und Amen gesagt hat, aber später merkte: Nein, so kann und will ich nicht zusammen arbeiten. Ein energieraubender Trennungsprozess war die Folge.

Das Gegenteil von müheloser Kundengewinnung also.

Mir wurde schlagartig klar: Ok, an einigen Stellen fehlte einfach Fachwissen über Marketing – relativ schnell zu vermitteln – aber was vor allem fehlte: Selbstvertrauen, Mut, Gelassenheit.

Unsere Gedanken und Gefühle können uns beflügeln bei der Akquise oder bremsen. Diesem Punkt widme ich nun auch direkt im Buch mehr Seiten als geplant und zeige Wege auf, wie sich eine Innere Haltung entwickeln lässt, die einen bei der Akquise beflügelt statt ausbremst.

Selbstvertrauen – Mut – Gelassenheit

So – jetzt habe ich so viel über mich geschrieben und möchte den Bogen zu Ihnen hinbekommen :-).

Zum einen wünsch‘ ich Ihnen natürlich ganz viel Selbstvertrauen, Mut und Gelassenheit bei der Kundengewinnung.

Zum anderen habe ich einen Impuls für Sie, wenn Sie ein größeres Schreib-Projekt für sich ins Auge fassen oder schon mittendrin stecken:

Schauen Sie doch mal, welche Erlebnisse sich bei Ihnen gerade häufen. Was berührt Sie gerade?

Vielleicht steckt ja eine Botschaft darin. Ein Wink. Vielleicht winkt da ein Thema, ein Detail, ein Aspekt, den Sie stärker als anfangs geplant in Ihr Schreib-Projekt einbauen wollen.

Ihr Buch als Momentaufnahme

Mein Buch-Mentor Tom Oberbichler hat mir einmal gesagt: Bücher sind immer Moment-Aufnahmen. Wie wahr – mir gefällt es, wenn ich nicht nur stur nach Plan vorgehe, sondern einfließen lasse, was mich jetzt bewegt. Das ist doch viel lebendiger.

Ich hoffe natürlich, meine Leser finden das auch hilfreich 🙂

Fotonachweis: Norbert Struck

 

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