Heute möchte ich Ihnen einen Auszug aus der September-Ausgabe meines Newsletters „Der Textletter“ vorstellen:
Was liegt Ihnen am Herzen, wenn Sie an Ihre Arbeit denken? Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich? Welche Idee steht hinter Ihrem Unternehmen?
Wenn Sie diese Fragen beantworten, kommen Sie einer Erfolgsformel für glaubwürdiges Marketing auf die Spur.
Glaubwürdig und äußerst attraktiv für Kunden sind Sie als Selbstständiger immer dann, wenn Ihr Gegenüber merkt, dass Sie etwas aus voller Überzeugung tun. Aus der Überzeugung, dass Sie etwas Wertvolles zu geben haben. Wenn Sie mit echtem Engagement, mit Liebe und Begeisterung für Ihre Ideen eintreten, fühlen sich Menschen von Ihnen angezogen – und interessieren sich zur rechten Zeit auch für die Angebote, die hinter Ihren Ideen stehen.
Das ist mir persönlich in den letzten Tagen noch einmal bewusst geworden. Da fragte mich nämlich jemand nach meinen Motiven, warum ich bestimmte Angebote auf die Beine stellen wolle. Eine gute Frage. Will ich es mir und anderen „um jeden Preis“ beweisen, dass ich erfolgreich bin? Oder entwickle ich ein Angebot, weil ich überzeugt bin, dass damit etwas Wertvolles in die Welt gebracht wird? Die Antworten fallen meiner Erfahrung nicht immer 100prozentig eindeutig aus. Aber mir hat es gut getan, zu klären, was meine Motive hinter Angeboten sind. Je mehr „Brennen“ für die Idee vorhanden ist, desto beflügelter lässt sich für die Ideen werben.
Für Ideen werben und nicht nur vordergründig für Angebote, bringt Sie selber in Verbindung mit Ihren eigentlichen Anliegen und stößt auf entsprechende Resonanz bei potenziellen Kunden.
Ganz wichtig: Das ist kein Trick!
Nach dem Motto „ich schwärme jetzt mal von meinen Ideen und dann trudeln die Anfragen nach meinen Angeboten von alleine ein.“
Um Tricksereien geht es nie beim glaubwürdigen Marketing.
Es geht darum, mit Ihren idealen Kunden in guten Kontakt zu kommen.
Wie kann das konkret aussehen?
Ein Coach, der Burnout-Prävention für Medienschaffende anbietet, kann auf seiner Website seine Angebote zu diesem Thema stark nach vorne schieben. Auf der Startseite und in verschiedenen Menüpunkten auflisten, welche Leistungen er anbietet. Vielleicht individuelles Coaching, Gruppen-Workshops, 6-Wochenprogramme und Webinare, Oder er kann zunächst einmal für seine Idee werben. Die Idee, dass Journalisten, Presserefernten und andere Medienschaffende besonders Burnout gefährdet sind, warum das so ist, was typische Alarmsignale sind und wie sich frühzeitig gegensteuern lässt.
Wer die Ideen, die Themen, die Inhalte einer Dienstleistung nach vorne stellt, gibt Einblick in seine Denkweise und Arbeit. Das ist bei Dienstleistungen, die ja nicht vor dem Kauf zu testen sind, immens wichtig.
Doch auch, wer mit Produkten Menschen unterstützen will, tut gut daran, die Idee dahinter sichtbar zu machen. Angenomm en, Ihr Angebot besteht in erster Linie aus Software. Dann können Sie Ihre Software-Programme zum Beispiel per Newsletter in Form von kurzen Anzeigen anpreisen. Oder Sie können erst einmal die Ideen hinter den verschiedenen Programmen erklären. Grob vereinfacht geht das so: Statt zu sagen „Kaufen Sie dies + das – es wird Ihnen viele Vorteile bringen“, sagen Sie „Für Menschen mit diesen Wünschen kann die Software XYZ hilfreich sein, weil …“
Mein Rat „Werben Sie nicht für Ihre Angebote …werben Sie für Ihre Idee!“ geht noch tiefer.
Für viele Selbstständige und kleine Unternehmen und Organisationen steht letztlich die Frage im Raum „Was will ich mit meinen Angeboten Gutes in die Welt bringen?“ Das ist die Verbindung mit der Vision, die man für sich und seine Arbeit hat. Und die im Trubel des Alltags schnell mal in Vergessenheit gerät.
Dann dreht sich plötzlich nur noch alles ums „Verkaufen wollen / müssen“. Wie kriege ich das neue Seminar bloß voll? Woher bekomme ich jetzt noch genug Aufträge für 2011? Wenn sich diese „Druckfragen“ wie ich sie nenne einstellen, neigt man zu Aktionen, die eigenen Angebote mit Druck nach vorne pushen zu wollen.
Natürlich habe ich nichts dagegen, für Seminare, Produkte, Dienstleistungen zur rechten Zeit am rechten Ort nach allen Regeln der Kunst die Werbetrommel zu rühren. Im Gegenteil. Schließlich müssen gute Ideen gut bekannt gemacht werden.
Der Gedankensprung besteht darin, die Idee hinter all dem nicht aus den Augen zu verlieren.
Reden Sie über Ihre Themen – reden Sie darüber, warum Burnout-Prävention für Medienschaffende eine wichtige Sache ist. Warum bestimmte Software-Programme das Arbeitsleben leichter machen können. Sie können kurze Vorträge halten. In Berufsverbänden, auf Tagungen und Kongressen zum Beispiel.
Und wenn Sie nicht reden wollen, schreiben Sie. Schreiben Sie einen Newsletter mit wertvollen Anregungen für Ihre Interessenten. Schreiben Sie Fachartikel über Ihre Themen. Schreiben Sie Blogbeiträge.
Und wenn Sie nicht reden und nicht schreiben wollen, fotografieren, filmen, malen, zeichnen Sie. Erfreuen Sie sich Ihrer Kreativität und finden Sie Wege, Ihre Kernbotschaften spannend und verständlich ‚rüberzubringen.
Das Schöne an dieser Art zu werben ist, dass Sie das mitteilen können, was Sie begeistert. Ihre Begeisterung wird überspringen!
Wie machen Sie es? Reden, schreiben, filmen, malen Sie Ihre über Ihre Ideen?