Derzeit findet auf einigen Blogs ein spannender Austausch über ein Thema statt, das auch mir sehr am Herzen liegt: Beratungs– und Coaching-Programme.
Den Anfang machte Marit Alke auf ihrem neuen Blog coachingprodukte-entwickeln.de/ mit der Frage „Ist 1-zu-1 Coaching ein Geschäftsmodell oder “nur” ein Tool?“. Monika Birkner hat sich ebenfalls Gedanken darüber gemacht: blog.monika-birkner.de/
Selbstständige erreichen dann eine gute Position auf dem großen Marktplatz voller Mitbewerber, wenn die Ausrichtung genau, klar und zielgerichtet ist.
Und da hapert es oft. Sei es, dass auf der Website und in anderen Materialien kaum zu erkennen ist, in welche Richtung die Angebote eines Coachs, Beraters, Trainers, Kreativen, (Physio-)Therapeuten … gehen. Dann wird einfach nur ganz allgemein Coaching für Frauen in Veränderungsprozessen angeboten oder zielorientierte Unternehmensberatung etc. Das ist so schwammig, dass es für Kunden nicht greifbar ist. Der Interessent bleibt im schlimmsten Fall nirgendwo hängen und bekommt keine Antwort auf die Frage, ob sich eine Zusammenarbeit lohnen könnte.
Oder sei es, dass sehr viel angeboten wird, ohne dass ein roter Faden erkennbar ist (Alles-für-Jeden-Prinzip). Dahinter steht meist die Sorge, dass man niemanden „verprellen“ will. Meiner Erfahrung nach, können Solo-Selbstständige aber spezielle Angebote viel leichter verkaufen als ein breites Gemischtwaren-Angebot.
Anders als viele Marketing-Berater bin ich allerdings nicht der Ansicht, dass sich jeder unbedingt sofort „scharf in einer luktrativen Nische positionieren muss“. Vor allem bei Gründern gehört ein gewisses Maß an Suchen und Testen dazu, bevor sie sich festlegen. Eine klare Positionierung lässt sich nicht mit der Brechstange erzwingen.
Ist auch nicht nötig. Ähnlich wie beim Yoga heißt es ausprobieren, die eigenen Möglichkeiten erkunden, Grenzen erkennen aber auch ausdehnen, üben, trainieren und gut mit sich umgehen.
Wer noch keine klare Positionierung entwickelt hat, tut sich mit dem Anbieten von Beratungs- und Coaching-Programmen schwer. Nimmt lieber jeden Auftrag an, der reinkommt.
Programme dagegen erfordern eine Ausrichtung mit klaren Botschaften: Das ist das Problem oder die Sehnsucht, die ich in dem Programm aufgreife – und das ist das optimale Ergebnis, die mögliche Lösung, die Teilnehmer erreichen können.
Solche Aussagen kann nur machen, wer sich tief in ein konkretes Thema eingearbeitet hat und Kunden in einem vorher durchdachten und zum Teil standardisierten Prozess (einmal entwickeln, immer wieder verkaufen) zu einem Ergebnis führen will. Und diese Entscheidung fällt nicht leicht, wenn man im Grunde (fast) jeden zu (fast) jedem Anliegen coachen oder beraten oder behandeln kann und möchte.
In meinem Programm „Ein unwiderstehliches Angebot entwickeln“ berücksichtige ich diese Schwierigkeit und ermögliche auch Selbstständigen, die zunächst einmal nur auf 1-zu-1-Arbeit setzen wollen, ein Angebot mit klarer Ausrichtung zu entwickeln. Denn eine eindeutige Positionierung ist der erste Schritt. Im nächsten Schritt kann ein Beratungs- oder Coaching-Programm entwickelt werden. Das stärkt die Position weiter.
Schauen Sie in meinen kostenlosen Crash-Kurs „Ein unwiderstliches Angebot entwickeln“. Darin breche ich natürlich auch eine Lanze für Modelle, die über reine Einzelarbeit hinausgehen.
Einen guten Einstieg ins Zukunftthema „Beratungs- und Coaching-Programme entwickeln“ erhalten Sie auch über meine PDF-Anleitungen plus Audio-Datei: www.viva-system.de/akquise-club/einzelmonate/ Einfach nach unten scrollen – unter September 2012 und Januar 2013 finden Sie meine Anleitungen.
Wie denken Sie über Beratungs- und Coaching-Programme?
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Liebe Frau Weinberger,
das ist ja eine facettenreiche Diskussion, die sich zu dieser Thematik entwickelt hat.
Coachingprogramme können die Positionierung unterstützen. Und sie setzen eine gewisse Positionierung voraus. Denn sonst fällt es schwer, ein passendes Thema zu finden und den Prozess dazu zu definieren.
Voraussetzung ist in jedem Fall, sich mit seinen Kunden zu befassen, deren Perspektive einzunehmen. Und das ist meiner Erfahrung nach eine große Hürde für viele Selbstständige, die zu einseitig von sich selbst ausgehen. Aber sie lässt sich glücklicherweise überwinden:-)
Liebe Frau Birkner,
danke schön für Ihren Kommentar. Ja, das Thema hat ja auch sehr viele Facetten – und auch Hürden, die sich in der Tat überwinden lassen 🙂
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